Ein eigenartiger Wind bläst uns um die Ohren…. (26.05.2020 08:18:25)

Ein eigenartiger Wind bläst uns um die Ohren….

Die Zeiten haben sich geändert, die Menschen verändern sich gerade….. das vielgepriesene Miteinander weicht eher einer innewohnenden Aggression, die sich, trotz aller „Normalität“ in der Energie widerspiegelt.

Dann wende ich meinen Blick zu den Klein- und Kleinstunternehmern hin…. Und lese heute offiziell: „Mit dem Härtefall-Fonds sollten Unternehmer in Corona-Zeiten staatliche Unterstützung bekommen. Das Vorhaben darf als gescheitert betrachtet werden!“ Profil schreibt überhaupt „Als Kleinunternehmer wird man richtig verarscht“, dem ich nichts hinzufügen kann, weil es genau so ist.

Gestern erfuhr ich von einem Kleinunternehmer, der lieber in den Suizid ging, anstatt das Lebenswerk zerstört zu sehen…. Was ist es, was so aussichtslos, so perspektivenlos macht? Ich glaube gar nicht, dass es „mangelndes Geld“ ist……… ich glaube eher die Unsicherheit, die Verunsicherung, dass der versprochene Rückhalt nicht da ist. Ähnlich einem Kind, wenn es immer und immer wieder Versprechungen bekommt und diese nicht eingehalten werden…..

Da kann das Urvertrauen (so ferne es vorhanden ist) ganz schön ins Wanken geraten. Die Perspektivenlosigkeit erhöht dazu den Vertrauensverlust in die eigene Zukunft. Und wenn ich dann weiterlese, dass Maturanten oft nur den Namen auf’s Papier schreiben bei der schriftlichen Matura, weil es sowieso heißt, wer bislang einen gewissen Notendurchschnitt hat, ist bereits durchgekommen, dann schüttle ich nur mehr den Kopf. Weiß ich doch zu genau, was bisher dafür eigentlich „geleistet“ werden musste…. Und nun muss dafür „gar nichts erbracht werden“? Sorry, dafür fehlt mir jegliches Verständnis und ist eigentlich ein Hohn an all jene, die sich bislang dafür sämtlichen Strapazen ausgesetzt haben.

Normalerweise bin ich ein recht positiver Mensch, doch momentan wird’s auch für mich schwierig, der Sog ist einfach sehr, sehr groß. Und da mach ich die letzten Tage schon immer das, was ich mache, wenn nichts mehr geht: „Rückzug“! und zwar auf allen Linien. Gehe in mich, frage mein Innerstes, was mir das alles sagen will? Denn was ich sehe ist „Kampf“, die Firmen pressen die Angestellten noch weiter aus, die Schere zwischen Arm und Reich klafft immens auseinander und das Misstrauen untereinander löst das Miteinander und die Solidarität, welche noch vor 2 Monaten herrschte, komplett ab.

Die Lösung für all das hab ich nicht…. Jedoch denk ich mir eins, wenn die Liebe in uns selbst walten würde, so würden sich unsere Bewusstseinsgrenzen wandeln. Wenn die Liebe in uns selbst walten würde, so würde unser Herz weit anstatt eng werden, wenn die Liebe in uns walten würde, würden wir selbst liebevoll und mitfühlend anstatt ängstlich und verstört sein. Wenn die Liebe in uns walten würde, so würde mit der Zeit auch die Fülle wieder in uns und somit im Außen einziehen und alles andere zunichte machen….. Schaffen wir das?

  lichst (c) Barbara 

 
 

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