Spuren in unserem Leben….. Muttertag……Virus……….. (10.05.2020 09:00:18)

Spuren in unserem Leben….. Muttertag……Virus………..


Muttertag, egal ob heute, gestern oder erst in einer Woche gefeiert (wenn die Lokale wieder öffnen)…. Ich war gestern bei meiner Mutter, das erste mal seit dem lock down…… es war ein Risiko, da sie COPD hat….. natürlich mit Abstand, essen kann man auch im Garten…… und in der Wohnung, egal welche Türklinke man angriff, egal welchen Raum man benutzte, putzte sofort mit Desinfektionstüchern hinterher, um nur ja keine „Spuren“ zu hinterlassen….

Irgendwie hatte das ganze einen seltsamen Beigeschmack, gelöst war man nur auf Abstand, sonst eher immer ein wenig Anspannung, damit ja nichts „passiert“…. Was so ein Virus alles auslöst… auch Gedanken………….

Wie viele Menschen gibt es eigentlich, die, von den Eltern ungeplant und ungewollt aufs Leben kamen. Ob man es glaubt oder nicht, es ist eine Traumatisierung und unbewusst haben sich Sätze eingeprägt: „fall ja nicht auf, pass Dich an, auf Dich kommt nicht so viel, was Du sagst ist nichts wert, wie Du Dich kleidest, frisierst, egal was es ist, es „passt“ nicht, am besten kriegt niemand mit, dass es Dich gibt oder aber Du machst alles, damit die anderen zufriedengestellt sind und Du nur ja nicht auffällst. Auf einen Nenner gebracht: „hinterlasse keine Spuren, denn was von Dir kommt ist nicht gut“!

So ein Virus kann diese ganze Thematik an die Oberfläche bringen (viele andere natürlich auch). So sitz ich da und beobachte meine Gedanken rund um dieses Thema. Da frag ich mich, will man wirklich 60, 70 oder 80 Jahre gelebt haben immer mit dem Satz im Hinterkopf, dass man keine Spuren hinterlassen darf/soll?

Nein und nochmals nein, das Leben ist dazu da, Spuren zu hinterlassen. Wenn sich unsere Seele diese Inkarnation ausgesucht hat, dann dürfen wir gehen, dürfen Spuren machen, dürfen auch „Fehler“ machen, sind sie doch der Motor der Entwicklung. Wir dürfen auch Spuren hinterlassen, denn das Rad muss nicht immer neu erfunden werden, wenn ich es mal so ausdrücke.

Wenn es nun um diesen Virus geht, natürlich hält man alle Verordnungen brav ein, denn wer will schon schuld sein, dass sich ein anderer durch ihn „ansteckt“. Doch irgendwo in mir meldet sich eine Stimme, die da schon auch sagt, dass derjenige, der „angesteckt“ wird, ein unausgesöhntes „Thema“ mit dem Leben offen hat. Ich glaube auf keinen Fall, dass jemand, der mit dem Leben „eins“ ist, von diesem Virus „befallen“ wird und wenn doch, so tut dieser ihm nichts an…..

Generell „Infektionen mit einem Virus“ haben energetisch meist den Hintergrund, dass zu lange eine anhaltende Unterdrückung von Emotionen stattgefunden hat. Krankmachende Gedanken, angespannte überhitzte Energien (Fieber, Nerven), welche nun, ähnlich einem Vulkan an die Oberfläche schießen, um danach zur Ruhe zu kommen, egal in welcher Form auch immer. Es geht hier um die Unterdrückung der wahren Selbstwerdung, weil man einfach nicht an sich, an das, wer man ist und seine innere Kraft glaubt. Wenn man dann noch das Traumata in sich des „man darf doch nicht sein“ gestempelt hat, dann kommen Machtlosigkeit, Wut, Trauer, Hilflosigkeit, sich „verstecken“ wollen, Unsicherheit - all das will an die Oberfläche und geheilt werden.

Diese Pandemie unterstreicht wohl einzigartig den Auftrag, endlich „zu uns selbst hinzusehen“! Vermutlich ist es massiv an der Zeit für Selbstanalyse und Großputz im eigenen Inneren! Sich selbst nicht mehr durch andere leben, sondern sich entschlossen für sich selbst einsetzen, seine Individualität nicht mehr verleugnen, in vollkommenem Frieden in sich selbst ruhen. Dieses Virus zwingt dazu, und zwar im Vorfeld und nicht erst dann, wenn es zu spät ist. Sich nicht für andere „aufopfern“, sondern liebevoll in sich selbst präsent sein und seinem Wesen TREU zu sein. So ist man auch in der Lage, Gutes für andere zu tun.

Der eigenen Autorität zu folgen, selbst Spuren im Leben zu machen und wenn sie für andere Vorbild sind, diese auch der Nachwelt zu hinterlassen. Weg vom unechten Leben, weg von der Angst, weg vom „nichtsoseindürfen“ hin zu, hin zu sich selbst und nicht von der Gewalt eines „unechten oder nicht erwünschten Lebens“ dirigieren zu lassen. Somit hat der Virus seine Aufgabe erfüllt und er darf gehen!

Und so wie es in dem Gedicht „Spuren“ von M.Fishback-P. heißt: „…..Da antwortete Gott: "Mein liebes Kind, ich liebe dich und werde dich nie allein lassen, erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten. Dort, wo du nur eine Spur gesehen hast, da habe ich dich getragen." In diesem Sinne, alles hinterlässt Spuren, seien es unsere Gedanken, unsere Worte und unsere Handlungen bzw. Nichthandlungen! Keine Angst mehr davor….. 

(c) Herzlichst Barbara     

 
 

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