Alles ist im Einklang, außer der Mensch, er konkurriert…. (30.01.2020 09:48:06)

Alles ist im Einklang, außer der Mensch, er konkurriert….
Wir Menschen sind schon eine recht seltsame Spezies. Wir bekriegen uns, wir lehnen einander ab, wir sind misstrauisch, wir konkurrieren untereinander, wir haben Angst voreinander, aber selten ist es LIEBE miteinander.

Am meisten fällt es auf bei Menschen, die nur „alles Schöne“ haben wollen, egal ob Haus, Wohnung, Kleidung und sogar ihre Mitmenschen. Klar, man siebt schon aus, was einem entspricht, aber genau darin liegt der Haken, man siebt aus und nicht, man macht den „anderen“ entsprechend, wie es in unserer Gesellschaft üblich scheint.  

Doch genau das passiert ja bereits in der Kindheit, das Kind „entsprechend“ zu „erziehen“. Und wenn ich Menschen frage, warum sie das machen, heißt es, ja dann hat es das Kind als Erwachsener leichter in der Gesellschaft. Hmm……. Stimmt das wirklich so? Oder ist es vielmehr nicht eher so, dass die Eltern es „leichter mit dem Kind in der Gesellschaft haben“?

Dann ist der nächste Schritt der „Ansporn“ des Kindes. Natürlich, man kann das Kind damit auf einem Gebiet zu Höchstleistungen treiben, egal ob in Schule, Sport oder Hobbies, jedoch, entspricht das dem Kind? Sätze wie „Du bist der/die Beste, der/die Größte, der/die Schnellste, der/die Liebste usw. zeigen einem Kind doch nur, dass es sich genügend oder gar über Gebühr angestrengt hat. Jedoch kommt das in den seltensten Fällen von den Kindern selbst.

Da stellt sich die Frage des Erwachsenen, wer oder was bin ich denn selbst? Bin ich in meinem Herzen jemand, der sich bedingungslos anpasst, der nur lieb und nett sein will, der mit anderen konkurrieren will um der/die Beste zu sein? Bin ich wirklich ein Mensch, der vor allem und jedem Angst hat und deshalb das Geforderte täglich macht, nur um ja nicht aufzufallen oder ins Kritikfeuer zu gelangen?.....

Bin ich das wirklich? Bin ich wirklich jemand, der nur verurteilen möchte, der besitzergreifend sein möchte, der Opfer sein möchte (nicht kopfschütteln, das ist oftmals die Wahrheit), der sein Eigenes verleugnet, nur damit eine „kranke Gesellschaft“, angefangen im Keim der Familie, funktioniert?

Genau da beginnt aber der Bumerang, bin ich nicht „ich selbst“ ist „scheitern“ vorprogrammiert, ist ver- und beurteilen, leugnen, sich billig unterwerfen, sich und andere in Grund und Boden verdammen und vieles mehr vorprogrammiert. Niemand ist heiliger als andere, jeder ist gleich.

Erst wenn der Mensch sich selbst „gefunden“ hat, wenn er weiß, wer oder was er ist, dann entsteht mal Mitgefühl. Damit kann er sich und in Folge auch andere „annehmen“. Frei von Verurteilung! Mit anderen Menschen, die sich noch nicht gefunden haben, geht es in Gesprächen meist um IDEALE, jedoch nicht um das, WAS IST. Und das was ist, ist nie perfekt und doch immer in Ordnung! Auch wenn es mal widersprüchlich klingt.

Alle Anstrengung im Leben ist vergebens, wenn wir ein anderer sein wollen, wenn wir anderen gefallen wollen, wenn wir besser sein wollen…… es gibt da den Ausspruch in der Numerologie „den Bruch mit Gott zu kitten“! Hab ihn lange Zeit nicht verstanden, bis es mir vor einem Jahr dämmerte. Der Bruch mit Gott/Schöpfer ist der Bruch mit Dir selbst, mit dem, was DU wirklich bist, nämlich ein Kind des Schöpfers. Erst wenn Du Dich selbst so annehmen kannst, wie Du bist, mit allen positiven UND negativen Aspekten, erst dann kannst Du Mitgefühl mit Dir selbst entwickeln und erst dann beginnt dieser Bruch zu „HEILEN“. Ganz so wie ein Kind in „natürlicher Entwicklung“ wäre, nämlich nicht verurteilend, nicht sich als was Besseres fühlend, nicht sich über andere erhebend usw.

Wie viele Menschen leben nach außen hin harmonisch und innerlich brodelt es in ihnen und wehe wenn sich die versteckte Aggression Bahn bricht, Triggerpunkte gibt es viele. Da nützt es auch nichts, wenn man sich vom Rest der Welt abschottet, irgendwann darf jeder mal „hinsehen“ sonst wäre es ein vergeudetes Leben. Wäre doch ein lohnenswertes Ziel, mal nicht in der Firma die Treppe mühsamst zu erklimmen, nicht das schönere Haus in der Siedlung zu haben, nicht das beste Auto zu fahren, nicht dem anderen Vorgaben zu machen, was und wie er etwas zu tun hat und vieles mehr, sondern mal echt und authentisch zu sein mit allem Positiven UND Negativen….. und das zu tun, was einem im Innersten entspricht. Welch schöne Welt kann dies sein….

Und…. „so wie Osho auch schreibt, früher oder später wird jede Liebesgeschichte vergiftet“ …. liegt nur daran, dass wir einfach nicht echt sind. Das, was wir Liebe nennen, ist eine Sehnsucht ….. und solange wir darin schwelgen, halten wir es für Liebe. Doch wahre Liebe ist es erst dann, wenn wir uns in UNS und im ANDEREN erkennend wahrnehmen. Dann geht es auch nicht mehr darum, dass man etwas MUSS, SOLLTE, sondern es darf sein oder aber es darf auch nicht sein, ganz egal! Erst dann schaffen wir es in „wahrem Frieden“ zu leben. Welch schönes Paradies kann doch die Erde sein!

herzlichst Barbara 


(c) ausnahmslos Kabeah 

 

 

 
 

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