Gedanken zum Jahresabschluss 2019 (08.12.2019 14:03:53)

Noch 3 Wochen, dann ist es zu Ende, das Jahr 2019. Wahrlich, in allem war dies ein intensives, wachrüttelndes und transformierendes Jahr. Vieles kam an die Oberfläche, vieles wurde erkannt, vieles in einem anderen Licht, also einer anderen Perspektive gesehen……

Kurz bevor nun die Rauhnächte beginnen, ist es auch ein alter Brauch, die einzelnen Monate des vergangenen Jahres Revue passieren zu lassen. Was ist passiert, was hat man sich vorgenommen, was umgesetzt usw. Letztlich ergibt sich aus diesen 12 Monaten dann ein roter Faden eines Lernthema’s für das vergangene Jahr. Für mich immer ein wunderschöner Abschluss des Erkennens, bevor ich mich, frei von den alten Lasten des zu Ende gehenden Jahres, auf das Neue einlasse. Diese Nächte gehen den Rauhnächten voraus und werden auch Dunkel-/oder Sperrnächte genannt. 13 Tage vor der Wintersonnenwende am 21. Dezember beginnen diese Dunkelnächte. Für jede Nacht blickt man auf einen vergangenen Monat im Jahr zurück und reflektiert. Sperrnächte auch deshalb, weil hier alles Werkzeug und Maschinen weggesperrt wurde. Es ist die stillste Zeit im Jahr mit der wenigsten Energie. Hier gilt es nicht zu arbeiten, sondern ruhig Innenschau zu halten. Ein schöner Brauch, findet Ihr nicht auch?

Nochmals zum „wachrüttelnden Jahr 2019“. Erst gestern unterhielt ich mich mit jemandem, wo die Person meinte, ja ein wahnsinnig wachrüttelndes Jahr. Sie ist ein Mensch, der unheimlich viel Angst vor jeglicher Veränderung hatte und dieses Jahr brachte eine Veränderung nach der anderen, die sie, wohlgemerkt, selbst herbei führte….. öfter mal brauchte sie einen Schubs meinerseits, aber letztlich meisterte sie alles mit solcher Bravour und geht lachend, befreit und voll Freude in das nächste Jahr. Ja, ich habe wohl wirklich den schönsten Beruf der Welt 😉…. Ich darf Menschen begleiten und ihnen in ihrer Entwicklung zusehen, wow und ein vom Herzen berührtes Dankeschön.

Als ich in der Jahresprognose des letzten Jahres schrieb, dass es um staunende Freude, neue Sichtweisen, Horizonterweiterung und Lebenskraft gehen wird, so hat sich das auf der ganzen Linie bestätigt. Viele Ängste, welche uns in unserem Leben und unserem Ausdruck blockierten, durften ins Licht treten, vielleicht nochmals begutachtet, betrauert, beweint werden um dann einem neuen, freieren Ausdruck zu weichen. Wer mich kennt, weiß, dass meine stark plutonische Besetzung mich diese Aspekte wohl bis in jedes Detail durchleben ließ. In der Situation gesehen, war das nicht immer einfach, ja manchmal sogar recht schmerzhaft, aber wie das bei solchen Prozessen so ist, im Nachhinein ist alles befreit, gereinigt und man empfindet Freude, Dankbarkeit und eine große Erleichterung, sich diesen Prozessen „gestellt“ zu haben, egal ob freiwillig oder unfreiwillig 😉.

Somit wären wir bei der 12, der letzten Energie in diesem Jahr. 12, die Vollendung, die völlige Hingabe, das Vertrauen in das Leben und in sich selbst, frei von jeglichen Widerständen. Wie oft tun wir uns doch unnötig schwer, indem wir in einen Widerstand zu einer Situation gehen und damit Druck aufbauen, der letztlich doch nur Gegendruck erzeugt. Wenn wir darauf vertrauen, dass es etwas „Größeres“ gibt, als wir selbst sind und wir uns dieser inneren Führung überlassen, gehen wir niemals fehl, egal wie „eigenartig“ eine Situation anmutet. Einzig unsere Bewertung für die Situation schafft das Ungleichgewicht, welches uns nicht gut tut. Orientieren wir uns wieder vermehrt an unserer inneren Stimme, an unserer Herzensausrichtung, umso klarer wird unsere Sicht für die nächsten Schritte.

In diesem Sinne wünsche ich Euch und Eurer Familie noch entspannte und besinnliche Adventtage und anschließend ein gesegnetes Weihnachtsfest. Danke für Euer Vertrauen und die gemeinsame Zeit, die wir verbracht haben

Von Herzen kommende liebe Grüße

Barbara

 
 

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