Was macht das Leid der anderen mit uns................. (25.03.2019 19:02:48)

Wir Menschen sind schon eine spezielle Wesenheit… Wir denken über alles viel zu viel nach,

wir sind mitunter süchtig nach Leid, wir zweifeln mit einer Vorliebe an uns selbst…

Was macht uns denn so süchtig nach Leid, dass wir sogar, wenn wir uns selbst daraus befreien, 

einen Sog zu Menschen haben, die im „Leid“ stecken?

 

Die Sucht will genährt werden und unsere Zellen „erkennen das Suchtmittel“.

Dies geht sogar so weit, dass man das Leid der „anderen“ übernimmt

und für sie „krank“ werden kann.  Das hat nun nichts mehr mit

Anteilnahme oder mit Mitgefühl zu tun, sondern es ist schlichtweg ein

effektives Suchtthema.

 

Süchten kann man sich stellen, doch muss es einem immer wieder bewusst sein, dass sie „präsent“ sind. 

Hier geht es wirklich darum, sich selbst bewusst zu werden, dass es nicht

das eigene Leid, der eigene Schmerz ist, sondern der „des Anderen“.

 

An diesem Punkt angelangt, geht es darum, zu erkennen,

dass man für sich selbst Verantwortung trägt, dass es „die Sucht“

ist, die einen in das Thema des anderen „hineinrutschen“ lässt, um so  immer wieder genährt

zu werden. Die Verantwortung liegt darin, zu erkennen, wer man selbst ist

und vor allem, dass man „nur Beobachter“ ist, ohne sich emotional zu „verstricken“.

 

Wenn das nicht gelingt, verliert man sich, ist nicht mehr bei sich ähnlich

anderen Süchten, die es schaffen, sich Selbst zu entfremden. In dem Moment, wo

wir das nicht erkennen, geben wir unsere Eigenverantwortung ab und wir landen

in der „Leidens- oder Schmerzfalle“ des anderen und die wirkt wie die „Eigene“.

Der Satz „Du machst mich krank“ bekommt so seine ureigene Bedeutung, dennoch

ist es nicht der andere, sondern wir selbst mit unseren Gedanken und dem Sog zum Leid.

 

Wir können uns jedoch entscheiden, mit wem wir uns wirklich umgeben wollen,

ob wir den Sog zum Leid oder den selbstbestimmten Weg zur Freude wählen.

 

Natürlich, wenn man andere genau aus diesem Grund meidet, da können sich so manche Menschen vor den Kopf gestoßen fühlen,

doch ist es nicht die Ablehnung dieser, sondern die Liebe zu sich selbst, die so handeln lässt.

 

 
 

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