.... es ist nie zu spät für..................... (31.07.2022 08:59:50)

Wunderschönen und erfreulichen guten Morgen,   

wenn es im letzten Blogeintrag darum ging, wo man sich als Kind am wohlsten und sichersten gefühlt hat und es diesen Punkt einfach nicht gab, aus welchen Umständen auch immer, so darf man sich als Erwachsener diesem Thema unbedingt widmen.

Zuerst darf man sich die Frage stellen, ob man oft an die Enttäuschungen der Vergangenheit denkt? Wenn hier ein klares JA kommt, dann fragt man sich weiter, welchen Preis man dafür zahlt? Denn es ist ein sehr hoher Preis. Natürlich gibt es im Laufe des Lebens immer wieder gewisse Triggerpunkte, die alles hochkommen lassen. Doch wie geht man damit um? Erwachsen oder noch immer kindlich?

Natürlich ist es in einer destruktiven Kindheit so, dass ein gewisser Teil des Kindes sich abspaltet, denn wie wäre es sonst möglich, einem oder beiden Elternteilen Tag für Tag zu begegnen obwohl die Gewalt, der Missbrauch, die Kontrolle, die Sucht und vieles mehr parallel dazu bestehen. Unter diesem Gesichtspunkt ist es aber auch dem „Erwachsenen-(Kind)“ nur möglich, einen Teil seiner Identität abzuspalten, um mit den Eltern weiterhin Kontakt zu haben. Oder aber die Dinge kommen klar auf den Tisch – ist dann jedoch kein „Verständnis“ vorhanden, führt das oftmals zum Bruch, wenn man erkennt, dass ein Teil der eigenen Kraftressourcen in der Kindheit bei einem oder beiden Elternteilen zurückgeblieben ist.

Will man als Erwachsener nun wieder in seine Kraft und somit auch in sein Urvertrauen gelangen, um innerlich in Frieden leben zu können und nicht auf jeden Trigger aufzuspringen darf man lernen, sich selbst wieder wahr zu nehmen, sei es durch Körperarbeit, durch Yoga usw. und vor allem darf man seine eigenen Bedürfnisse erst mal erkennen und wahrnehmen und in Folge auch kommunizieren. Oftmals ist es nämlich auch für das Gegenüber schwierig, wenn man seine Bedürfnisse nicht kundtut und somit entsteht ein Verhalten, welches wieder neu an die „alte Geschichte“ antriggert.

Weiter ist es von großer Wichtigkeit, sich von alten Glaubenssätzen zu verabschieden, denn diese holen die alte Geschichte immer wieder neu ins Leben. Damit verbunden darf man lernen, eigene Grenzen zu setzen und diese auch zu zeigen und einzufordern. Das ist ein Teil der Selbstfürsorge. Sich von toxischen Menschen zu trennen mag oftmals auch ein wichtiger Schritt sein, warum? Stell Dir einen Suchtabhängigen vor, wenn er clean werden will, wird er sich nicht das Suchtmittel immer wieder auf seinen Tisch legen, sondern wird es aus seinem Umfeld entfernen.

Ein weiterer Schritt zur Gesundung kann die Natur sein, der Sport, ein Hobby wie malen, töpfern, musizieren usw. Dies kann zwar die „Grundangst“ nicht nehmen, jedoch sehr stabilisieren, da hier positive Erfahrungen gesetzt werden und man außerdem seine innersten Gefühle damit nonverbal zum Ausdruck bringen kann und alles was „gesehen und gehört wird“ geht einen Schritt in die Heilung.

Urvertrauen bedingt unbedingt positive Erfahrungen, positives Erleben, das Aufbauen einer inneren Geborgenheit unabhängig von äußeren Umständen usw. Das Vertrauen in neue Erfahrungen, welche sich um 180° von den alten Erfahrungen unterscheiden ist essentiell. Selten kann man dabei heilen, wo man „krank“ wurde.

Die Spiritualität (nicht Esoszene) kann dabei ein wichtiger Eckpfeiler sein. Vor allem das Aufbauen eines gesunden Wurzelchakras. Ein anderer Begriff dafür ist das Muladhara Chakra, welches ungefähr übersetzt bedeutet „Die Wurzel des Fundaments und Unterstützung“.

Das Wurzelchakra ist zuständig für das Gefühl der Sicherheit, für die existenziellen Bedürfnisse des Menschen, die gestillt werden müssen und somit steht es in Verbindung mit den eigenen Eltern und Ahnen. Mancherorts wird auch gesagt, dass hier das Karma gespeichert ist – wobei Karma bedeutet eigentlich „Ursache und Wirkung“. Ein gut funktionierendes Wurzelchakra gibt uns also die nötige Stabilität, es lässt uns gut für unsere Bedürfnisse sorgen, egal ob materieller oder emotionaler Natur und gibt uns auch eine gute Orientierung im Leben. Die wirklich intensive Arbeit am Wurzelchakra kann vieles ans Licht bringen, dass in uns gespeichert ist. Allerdings sind das meist die Aspekte, die wir zu unserer Entwicklung und Heilung benötigen.

In meiner Praxis biete ich Dir gerne Unterstützung für die Arbeit an Deinem Wurzelchakra an. Eine weitere Möglichkeit bieten auch Meditationen, in denen Du Dich mit Deiner Schöpferkraft, mit der Natur usw. verbindest, so kann sich auch innere Ruhe und Frieden einstellen, da Du mit der Zeit auch wieder in der Lage bist, Dich von Deinen negativen Gedanken und Gefühlen zu befreien. Innere Ruhe, Realitätssinn, Ausdauer, Pragmatismus, das Gefühl für Geborgenheit und einiges mehr dürfen sich mit der Zeit und regelmäßiger Praxis einstellen. Solcherart die Selbstverantwortung zu übernehmen schafft auch emotionale Reife, so schaffen es Situationen dann viel seltener, Dir den Boden unter den Füßen wegzuziehen!

Greifen wir auf den letzten Blogartikel zurück, so kann man abschließend sagen, es gibt auch bei diesen Menschen den Punkt des Wohlfühlens, nur schafft man sich diesen einfach als Erwachsener. Dieser Weg ist zwar mühsamer aber unbedingt empfehlenswert. Wie sagte Erich Kästner so schön: „es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit“ denn prägst Du neue Gefühle der Geborgenheit, des Vertrauens, der Sicherheit usw. so sind sie in Dir abgespeichert und Deinem Unterbewusstsein ist es piepegal, ob das in Deiner Kindheit oder mit 50 Jahren abgespeichert wurde!

Gerne bin ich für Dich da   

© herzlichst Barbara Kabeah

Text und Bild (c) copyright Barbara Kabeah

 

 

 
 

Nach oben