Ein paar Gedanken zum Muttertag…. und die Ehrlichkeit dahinter (07.05.2022 18:09:17)

Ein paar Gedanken zum Muttertag….

Dieser Tage wollte ich, da schon längst fällig, einen Termin bei meiner Friseurin buchen, doch ihre Antwort war ein Lachen und: „wissen Sie denn nicht, es ist doch Muttertag!!!“. Das machte mich nachdenklich, nicht wegen mir, mein Termin kann warten, sondern um das alljährliche Geschäft mit dem Tag der Mutter.

Gleichzeitig wird auch mein E-Mailaccount von sämtlichen Firmen zugemüllt, die ihre Ware im Sinne des Muttertags verkaufen wollen. Einerseits verständlich, die Wirtschaft lebt unter anderem von solchen Tagen, andererseits behalte ich für mich, was ich wirklich davon halte (bin selbst Mutter und Großmutter).

Wohlgemerkt, jeder, der ihn gerne feiert, bitte gerne und vor allem liebevoll und herzlich!!!

Das, was ich bei dem Satz der Friseurin verspürte war etwas anderes. Einmal im Jahr wird die Mutter geehrt. Sie „putzt“ sich heraus, wird zum Essen ausgeführt, vielleicht ein paar Blumen oder ein Geschenk und das war es dann wieder. Vor allem, wenn ich dann von einigen Menschen höre, dass sie das doch gar nicht tun wollen, aus welchen Gründen auch immer……… Das Muttersein mit all seinen Aspekten kann/darf/soll/muss nicht mit 1 Tag im Jahr geehrt werden, das wird dem nicht gerecht, da hat lediglich die Wirtschaft ihren Anteil. 

Nun zum Energetischen Teil des Aspektes Muttertag. Die Mutter schenkt uns das Leben, ohne sie gäbe es uns nicht. 9 Monate trägt sie ein Kind im Schnitt aus und bereitet es aufs Leben vor. Genau da beginnt jedoch für viele eine Geschichte, die sie später wieder „heilen“ dürfen. Nicht jede Mutter ist auch wirklich eine Mutter, viele sind Frauen, die in kindlichen Aspekten ihrer eigenen Geschichte stecken geblieben sind und dies oftmals nicht unbedingt zum Wohl ihrer Kinder!

Wenn eine Mutter das erkennt, egal wie alt ihre Kinder dabei sind, und korrigiert, da darf viel Heilung passieren. Doch wie oft passiert es, dass Müttern (nicht nur diesen) das Bewusstsein für die Umkehr und somit für die Heilung fehlt? Es ist völlig okay, dass es so ist, doch wie EHRLICH ist dann eine Gratulation am Muttertag, wenn das ganze Jahr lang nur das „Nötigste“ miteinander kommuniziert wird, oftmals nicht einmal dieses???

Wie oft werden selbst von Erwachsenen immer noch die Erwartungen der Mutter erfüllt, obwohl sich alles unfrei und blockierend anfühlt? Wo wiederholen Kinder und Erwachsene die Verhaltensmuster, Ängste und Beziehungsdynamiken der Mutter, obwohl sie das doch gar nicht wollen, einfach, weil sie energetisch noch immer verstrickt sind. Wo warten Menschen immer noch auf die Liebe der Mutter, vor allem wenn sie Verletzung, Ablehnung, Bloßstellung, Missbrauch, Demütigung oder was auch immer erlebt haben oder nie verstanden, wirklich „gesehen“ oder „angenommen“ wurden?

Worauf ich hinauswill ist, es ist okay, dass es ist, wie es ist!!! Solche „ehemaligen“ Kinder dürfen die Vergangenheit heilen, dürfen sich aussöhnen, dürfen das Leben leben, welches ihnen selbst entspricht, frei von Selbstaufopferung oder Co-Abhängigkeit. Das Einzige, dass Kindern aus solchen Beziehungen noch bleibt, ist doch die EHRUNG DER MUTTER im EIGENEN HERZEN als DANKESCHÖN für das eigene LEBEN! Der Rest darf ruhig wegfallen, wenn er nicht ehrlichen Herzens zelebriert werden kann!!!

In diesem Sinne, ein Hoch auf alle Mütter, denn durch sie darf Leben weitergehen

Herzlichst Barbara

p.s.: ich bin liebend gerne Mutter und Großmutter und danke für diese Gnade, die mich wachsen, reifen und lieben ließ und lässt        

(c) Text und Bild copyright Barbara Kabeah


 
 

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