Was bedeutet denn Kontrolle? Dauernde Überwachung und Überprüfung, dauerndes einordnen und planen, letztendlich „dauernde Anspannung“.

Natürlich verlangt das Leben da und dort Kontrolle, keine Frage, doch es geht um eine ganzheitliche Lebenseinstellung. Ist diese dominiert von Kontrolle, wo bleibt dann die Freiheit, die Spontaneität, der Luxus das Leben auf einen zukommen zu lassen?

Kontrolliert können wir werden durch andere Menschen, durch Gesetze, durch wen oder was auch immer, jedoch ist es lediglich unser Körper und unser Verstand, der kontrolliert werden kann, niemals unser wahres Ich.

Unser wahres Ich steht völlig unter unserer eigenen Kontrolle und nur unter dieser, doch die einzige Möglichkeit, dass wir diese Kontrolle ausüben, ist, sie vollkommen aufzugeben. Klingt jetzt nicht gerade logisch und dennoch ist es so. Erst wenn wir das Bedürfnis zu kontrollieren aufgeben, können wir uns dem Leben wirklich hingeben. Und erst diese Hingabe erlaubt unserem wahren Ich/unserer Seele, unser persönliches Ich zu führen!

Wenn wir unter der Kontrolle des Verstandes leben, so entwickelt dieser Konzepte, nach denen wir unser Leben ausrichten. Unser wahres Ich jedoch braucht diese Konzepte nicht, es hat ein „inneres Wissen“, von dem der Verstand keine Ahnung hat, egal wie gebildet er auch sein mag. Und genau dieses Innere Wissen ist unsere wahre Führung. Der Verstand ist der Begleiter, um die Dinge dann umzusetzen.

Klingt schwieriger als es auf den ersten Moment aussieht oder aber sehr leicht, und ist es auch wiederum nicht. Einzige Bedingung dieser Hingabe ist unser Vertrauen. Vertrauen in uns selbst, Vertrauen in das was wir sind, Vertrauen in unser „inneres Wissen, Vertrauen in unsere innere Führung und vor allem Vertrauen, dass wir selbst, jeder einzelne von uns, auf seine Art und Weise vollkommen „richtig und in Ordnung“ ist. Wenn Du Dich selbst so, ohne Ressentiments achten kannst, wird es das Leben auch mit Dir tun.

Achtungsvolle Grüße

Barbara Kabeah

© Text und Bild