Wunderschönen guten Morgen….

8 Tage noch….. dann darf ich die 60 „tragen“ und das tue ich wahrlich ergriffen, voll Würde und Freude. Vor einigen Jahren sah es gesundheitlich nicht danach aus, dass ich das auch wirklich „darf“.

Wir Menschen wünschen uns alle Glück, Zufriedenheit, Liebe usw. Doch warten wir darauf wie Kleinkinder, bis wir es von aussen erhalten. Glück jedoch kommt vom eigenen Inneren, egal wie die äußeren Umstände sind, indem wir falsche Erwartungen und vor allem, die Vergangenheit loslassen können.

Mein Leben war die meisten Jahre „das Leben der anderen“ (nicht „für“ die anderen), denn ich lebte das, WAS ANDERE WOLLTEN, verstand jedoch nicht, was ich da tat und litt. Defensiv, unterwürfig und wenn es ab und an nicht zu „ertragen“ war, dominant, jedoch nur, um mich dann selbst „fertig“ zu machen. Meine Aufgaben habe ich nie erfüllt, sondern stets "überfüllt", nur um eine Daseinsberechtigung zu haben. Die Prägungen/Dämonen einer destruktiven Kindheit lassen sich schwer abschütteln.

Vor einem Jahr traf ich einen kleinen Fuchs, welcher ohne Eltern als Baby von meiner Freundin gefunden wurde. Und genau dieses Füchslein sah ich gestern in einem Traum wieder, es lag tot auf einer Wiese, sprang auf und war „ätherisch“, also nicht mehr von dieser Welt. Es sprang voll Freude um mich herum und meinte, „schau mal, wir sind doch alle FREI, nimm Dir diese Freiheit!“

Schon schlau, diese kleinen Kerlchen. Nimm Dir diese Freiheit, das ist genau der Aspekt, aus allem auszusteigen, (nicht im aussen, wie ich es vor 10 Jahren tat, was ungemein wichtig war), sondern auch im eigenen INNEREN aussteigen, frei werden, sich nicht mehr kümmern, was die anderen über einen denken und sagen, den eigenen Weg gehen, der eben so ist, wie er denn ist!

Heute morgen bekam ich von meiner Freundin einen Text von Bert Hellinger, in welchem er schreibt: 

„Die schwarzen Schafe einer Familie sind eigentlich Befreier ihres Stammbaums……………. Diejenigen, die entgegen den gut ausgetretenen Pfaden der Familienlinien Straßen wählen,

diejenigen, die kritisiert, beurteilt und sogar abgelehnt werden. Diese sind dazu aufgerufen, die Familie von wiederholenden Mustern zu befreien, die ganze Generationen frustrieren……“

Das Leben nicht nur so betrachten, dass die anderen immer Recht haben, sondern dass man auch selbst (wenn man ganz alleine damit steht) den anderen einen „riesengroßen Spiegel“ vorhält, damit diese auch „erkennen“ dürfen. Unser ganzes System ist immer darauf aufgebaut, ruhig zu sein, seine Arbeit zu tun, nicht aufzufallen und hinzunehmen, aber genau die jetzige Zeit zeigt doch auf, dass es darum nicht mehr geht.

Seinen Platz einzunehmen, aus seinem Inneren heraus entscheiden, was für einen richtig und falsch ist und dabei das Rückgrat zu haben, diesem Weg auch standzuhalten!

60 Jahre, doch letztlich sind es nicht die Jahre, die zählen, sondern das, womit sie gefüllt sind. Anthony Hopkins sagte: „Hört auf, Euch wie Andenken zu behandeln, esst und trinkt, was Euch Spaß macht, geht spazieren, springt ins Meer, sagt die Wahrheit und tragt Euer Herz auf der Zunge. Seid albern, freundlich und auch komisch, für nichts anderes ist Zeit!“ Wie wahr!

Man kann nicht zurückgehen und den Anfang und die Prägungen ändern, jedoch kann man seinen eigenen Glauben an und über sich ändern und das ist der erste Schritt in die FREIHEIT! Barbara